"Tag des Baumes": Pflanzaktion am Weg der Jahresbäume am Mühlenhof
Von Maria Meik Münster. Der "Weg der Jahresbäume" hat prächtigen Zuwachs bekommen. Eine Waldkiefer bereichert den idyllischen Weg zwischen Mühlenhof und Naturkundemuseum, an dem unter anderem Esche, Ulme, Spitzahorn, und Wacholder den Wegesrand säumen. Die Kiefer, eine immergrüne Baumart, wurde zum "Baum des Jahres 2007" gewählt. Gestern war der "Tag des Baumes". Also nichts wie ran an die Spaten, so die Baumfreunde von Stadt, Mühlenhof und Gärtnerschaft, die sich nach der Pflanzaktion mit Mettendchen und einem Kurzen stärkten. "Wir freuen uns, dass es mit diesem Weg so schön weitergeht", sagte Georg Berding.
Der Baas des Mühlenhofs setzte noch einen drauf und verkündete, dass er eine weitere Kiefer spenden möchte. Aus eigener Tasche, versteht sich. Wie bei der Pflanzaktion weiter durchsickerte, möchte auch Zoodirektor Jörg Adler eine dritte Kiefer spenden. Denn wie Menschen, brauchen auch Bäume Gesellschaft, weiß der frühere Amtsleiter für Grünflächen, Hartmut Tauchnitz, der 1989 den "Weg der Jahresbäume" auf den Weg brachte. Er hob als Vertreter der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald die Bedeutung aller Bäume "für unsere Kultur, unsere Wirtschaft und unser Leben" hervor. Tauchnitz führte vor Augen, was der Baum alles ermögliche und das der Mensch von ihm abhängig sei.
Ob Windeln, Taschentücher und Filtertüten, Tageszeitungen oder Lehrbücher - "das alles ist nur mit Hilfe der Bäume herstellbar", zählte er einige Beispiele auf und zitierte abschließend Konfuzius: "Wer Bäume pflanzt, kann den Himmel gewinnen." "Der Baum ist Leben für uns. Durch Kyrill ist er uns ganz anders ins Bewusstsein gerückt. Der Tag des Baumes ist fest in den Kalender eingebaut und sollte besonders in Münster geehrt werden, nachdem wir beim grünen Wettbewerb Gold geholt haben", sagte die Bürgermeisterin. Auch Kreisgärtnermeister Erich Welling ("ohne Grün ist alles nichts") freute sich über die grüne Bewegung, die durch Entente Florale ins Rollen gekommen sei. |