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Auf Froschfang am Teichufer
Mittwoch, 21. Juni 2006

Grundschüler entdecken Roxeler Gewässer / Einsatz für die Erhaltung

„Herr Klumpe sie stehen gerade im Waldmeister.“ Gabriele Sürig vom Heimat- und Kulturkreis Roxel macht den Leiter der Marien-Grundschule darauf aufmerksam, dass auch am Rand des Seihofteichs interessante Pflanzen gedeihen.

Gestern war Reinhold Klumpe mit seiner vierten Klasse vor Ort, um sich über den Entwicklungsstand des Frösche zu informieren. Mit dabei auch ein Filmteam des WDR, das einen Beitrag für die Sendereihe „Naturzeit“ dreht.


Erhaltenswertes Biotop

„Der Teich ist erhaltenswert, in ihm und auch an seinem Rand gibt es zahlreiche schützenswerte Tiere und Pflanzen“, erklärt Sürig. Der Heimat- und Kulturkreis setzt sich entschieden für den Erhalt des kleinen Gewässers ein, das von der Stadt als Baufläche überplant wurde (die MZ berichtete). Die Schüler keschern derweil vom Rand des Teichs aus und sehen sich ihre „Fänge“ im Lupenglas an. Winzig kleine, komplett fertige Froschkinder. „Vor ein paar Wochen waren sie noch Kaulquappen“, erzählt Kevin. „Die Froschmutter hat etwa 4000 Eier als Laich abgelegt, daraus sind fischähnliche Wesen geschlüpft, die erst nur aus Kopf und Schwanz bestanden, bevor zunächst Hinter- und dann die Vorderbeine gewachsen sind“, spult Kevin sein Wissen über die Entwicklung der Amphibien ab. Gabriele Sürig freut sich über den Kenntnisreichtum der Grundschüler: „An diesem Teich können die Kinder Naturerfahrungen direkt vor der Haustür sammeln.“ Außerdem gebe es hier neben Fröschen noch eine Menge anderer interessanter Dinge zu entdecken. Ob Pfefferminze oder den seltenen, unter Naturschutz stehenden, Froschlöffel, in dem die Kinder gestern noch unachtsam herumliefen – auch ein Blick in die Pflanzenwelt lohne sich hier.

Keine Angst vor Spinnen

Nico hat unterdessen eine langbeinige Spinne gefangen, und versucht damit die Mädchen zu erschrecken. Vergebens, denn vor den achtbeinigen Insekten haben die Kinder keine Angst. Längst wissen sie, dass diese Tiere harmlos sind.

Der Seihofteich dürfe nicht verschwinden, sowohl unter Naturschutzgesichtspunkten als auch als Naturerlebnis für Jung und Alt müsse dieses Biotop unbedingt erhalten werden, betont Sürig. Sie hoffe, dass der Umweltschutz hier vor dem Profitdenken bezüglich der Vermarktung eines attraktiven Grundstücks rangiert.  K MFE

 
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