Münster bekennt Farbe
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www.entente-florale.muenster.de

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Grüner Champion
Sonntag, 23. September 2007

Preisverleihung der Entente Florale in Harrogate: Münster holt Gold

Von Dirk Brunsmann Harrogate/Münster. Als Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann am Freitagabend um kurz vor elf per Telefon vom Triumph Münsters hört, entfährt ihm zunächst nur ein Wort: "Wahnsinn !" Allen Grund dazu hat er: Immerhin hat Münster Minuten zuvor eine von insgesamt sieben Goldmedaillen beim Europaentscheid des Grün-Wettbewerbs "Entente Florale" eingeheimst - und hat damit den Sprung in die "grüne" Champions League geschafft. Es ist 22.44 Uhr, als der Conferencier in der festlich geschmückten und stimmungsvoll beleuchteten, altehrwürdigen Kathedrale im britischen Ripon den Namen Münster aufruft. Jetzt kommt´s drauf an: Kann Münster einen weiteren Titel einheimsen? Zur "lebenswertesten Stadt" ist die Westfalenmetropole schon gekürt worden.

Jetzt soll auch noch das Prädikat "grünste Stadt" hinzukommen. Doch wie hat die Jury entschieden - schafft Münster nach dem Sieg beim Bundeswettbewerb "Entente Florale - Eine Stadt blüht auf" im vergangenen Jahr auch im europäischen Vergleich den Sprung nach ganz oben aufs Treppchen? Oder schimmert die erhoffte Goldmedaille am Ende vielleicht doch nur silbern - oder gar bloß bronzefarben? Die Anspannung ist der neunköpfigen Delegation, die zur Preisverleihung ins britische Harrogate in North Yorkshire gereist ist, aus dem Gesicht zu lesen. Und am Handgelenk zu fühlen. Wolfram Goldbeck jedenfalls, Projektleiter der münsterischen "Entente Florale"- Bewerbung, hat schon eine dreiviertel Stunde vorher einen "gefühlten Puls von über 100"; Bürgermeisterin Karin Reismann, die die Delegation anführt, streicht sich derweil immer wieder durchs Haar. Doch als die Münsteraner erst auf der Bühne stehen und den Worten des Conferencier lauschen, weicht die Nervosität schnell überschwänglicher Freude.

Der Mann am Rednerpult lobt das Engagement der tausenden von Bürgern, die die Bewerbung Münsters aktiv unterstützt haben, betont den Grüngürtel der Stadt und die Fahrradfreundlichkeit - und sagt dann das entscheidende Wort: Gold. Ab diesem Moment kennen die Münsteraner nur noch eines: Jubel. Karin Reismann reißt die Arme in die Höhe, klatscht - und nimmt dann stolz die an die 1 5Kilo schwere Ehrentafel in Empfang, während Kreisgärtnermeister Erich Welling umherläuft und immer wieder "Gold, Gold, Gold" ausruft.

Zum zweiten Mal innerhalb von 25 Jahren ist das britische Provinzstädtchen Harrogate damit für Deutschland ein Goldbringer: 1982 gewann Nicole dort mit ihrem Lied "Ein bisschen Frieden" den Grand Prix Eurovision de la Chanson. Für Münster ist diese Goldmedaille unter Imagegesichtspunkten Millionen wert - dabei kommt sie die Stadt relativ günstig: Nur 90 000 Euro flossen aus dem städtischen Haushalt in die Bewerbung; den Rest haben Bürgerengagement und Sponsoring geschafft.

Für die Ehrentafel, verrät Umweltamtsleiter Heiner Bruns, ist schon ein Platz reserviert: In der Bürgerhalle soll sie ihren Ehrenplatz finden. Immerhin, so Bürgermeisterin Reismann, "haben die Bürger sich diesen Preis erarbeitet. Tatsächlich haben Tausende die Bewerbung Münsters durch ihre Beteiligung an den insgesamt fast 90 Aktionen unterstützt und so einen Großteil dazu beigetragen, dass ihre Stadt am Ende ganz oben in Europa dabei ist. Und da tat es der Freude auch keinen Abbruch, dass Münster nicht die einzige Stadt ist, die beim Europaentscheid mit Gold geehrt wurde. An die elf Finalteilnehmer in der Kategorie "Städte" vergab die Jury sieben Goldmedaillen.

 
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