Skulpturen fern der Skulptur 07 |
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Montag, 2. Juli 2007 |
Anja Rohlf führt Besucher durch die Kleingartenanlagen "Am Bergbusch" und "Heidegrund"
Von Claus Röttig Münster-Kinderhaus. Erstaunt spazieren die über 20 Teilnehmer der Führung im Rahmen der Aktion "Kunst trifft Kohl" durch die Kleingartenanlagen "Am Bergbusch" und "Heidegrund". Immer wieder bleiben sie stehen, um sich von der Kunsthistorikerin Anja Rohlf etwas zu den Künstlern und deren Skulpturen erklären zu lassen. Dabei sind die Erklärungen nicht das vorrangige Ziel von Rohlf: "Ich möchte die Interaktion zwischen den Kunstwerken und den Besuchern fördern, denn durch das Deuten ist ein Einfühlen in das Kunstwerk möglich." Auch die Besucher folgen diesem Ansatz und lassen sich von den Skulpturen inspirieren.
"Die Eindrücke sind immer unterschiedlich", verrät Rohlf. Das hänge sowohl mit den Erfahrungen der Besucher als auch mit der Historie der Künstler zusammen. "Um beispielsweise die Skulptur ,Schlangenfrau‘ von Fritz Steller richtig zu deuten, muss man wissen, dass der Künstler lange Zeit in Afrika gelebt hat", so Rohlf. In Afrika habe die Schlange auch beschützende Eigenschaften. 36 Statuen besichtigen die Besucher in den beiden Gartenanlagen. Dabei sind alle Materialien und Kunstrichtungen vertreten - Metall, Sandstein oder Holz sind nur einige der Werkstoffe. Auch Karl-Heinz Baberschke, Vorsitzender der Kleingartenanlage "Heidegrund", findet die Ausstellung gut. "Man kann sich hier mehr unter den der Kunst vorstellen als bei den Skulpturen in der Stadt, mit denen man sich erst intensiv befassen muss", so Baberschke, der sich über den Zuspruch von "Kunst trifft Kohl" freut: "Jeden Tag kommen viele Besucher, um sich die Skulpturen anzuschauen - es ist eben etwas, was nur Kinderhaus hat." |
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