Mit der Umwelt beschäftigt |
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Mittwoch, 11. April 2007 |
Behinderte und nicht-behinderte Kinder gemeinsam im Südpark
Münster - Drei Projektpartner, ein Ansatz: Integration von körperlich und geistig behinderten Kindern. Dieses Ziel verfolgt das Osterferienprogramm im Jugendzentrum ABI Südpark.
"Seit dem Herbst kooperieren wir miteinander", berichtet Anne Wormland von der Natur-Schutz-Jugend (NAJU). Sie und ihre Kolleginnen sorgen dafür, dass die Kinder sich in diesen Tagen mit der Umwelt auseinander setzen. "Wir regen alle Sinne an", ergänzt Wormland. Kräuter riechen, Tomatensaft schmecken, Tannenzapfen erfühlen - so lauten die Aufgaben. Carola Jordan vom ABI Südpark sieht Bedarf an solchen Projekten. "Manchmal müssen wir auch absagen", sagt sie. Diesmal war Platz für zehn Kinder mit Behinderung, betreut von fünf ehrenamtlichen Mitarbeitern der Lebenshilfe.
Damit Integration überhaupt stattfinden kann, springen auch noch zwölf weitere Kinder auf dem Gelände herum. "Das sind Grundschüler, die sonst auch eine Ganztagsbetreuung haben", erzählt Dorit Hofmann von der Lebenshilfe. Zusammen macht das 22 Kinder, die gemeinsam Spuren im ABI-Südpark hinterlassen: in diesen Ferien ein Hochbeet. Ein Beet, auf dem sie anbauen, was alle Menschen zum Leben brauchen: Salat, Kohlrabi und Radieschen. Hoch, damit Kaninchen aus dem Park die Ernte nicht vorweg nehmen. |
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