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Ein Stück Paradies in St.Theresia
Freitag, 7. September 2007

Kirchgarten feiert Samstag Zehnjähriges

Von Maria Meik Münster. Er ist paradiesisch schön - der Kirchgarten St. Theresia. Seit zehn Jahren wird hier geharkt und gehegt, gepflückt und gepflegt. Bienen und Schmetterlinge fühlen sich im Schatten der Kirche wohl. Das Holzkreuz dominiert in der Anlage, das gleichzeitig Weinstock ist und somit den "Baum des Lebens" symbolisiert. Auf einem Täfelchen im Erdreich steht St. Franziskus geschrieben. Die 41 Beete haben geistliche Flurnamen, sind nach den Namenspatronen der Stifter und Helfer benannt. St. Franziskus steht beispielsweise für den "Hilfskaplan" von St. Theresia. Gemeint ist der neue Weihbischof Dr. Franz-Josef Overbeck, der Heiligenkraut gestiftet hat.

"Tränendes Herz" schmückt den Maialtar, an Peter und Paul sind Königskerzen goldrichtig, an Pfingsten sorgen Rotdorn und feuerfarbene Azaleen für den liturgischen Bezug, während die Silberkerze dem Schutzengelfest die Krone aufsetzt. Die Pracht an der Waldeyerstraße auf 500 Quadratmetern ist einmalig in Deutschland. Sechs Frauen krempeln sich ehrenamtlich die Ärmel auf, halten ihren Bereich im Kirchgarten, der ganz ohne Chemie auskommt, selbstständig in Schuss. Die zündende Idee für den geistlichen Nutzgarten hatte Andrea Gabriele Fritz. Die Literaturwissenschaftlerin, die Sprecherin bei der Westfälischen Blindenhörbibliothek war, setzt auf das Gärtnerinnen- Team im Alter von 40 bis 83 Jahren. "Wir werden auch von einer Schar von Männern unterstützt, wenn es an die Hochbeete geht", freut sich Andrea Gabriele Fritz, die mit Herzblut das zehnjährige Bestehen des Kirchgartens vorbereitet.

Gefeiert wird am morgigen Samstag (8. September) ab 15.30 Uhr. An diesem Tag zeigt der kirchliche Kalender das Fest Mariä Geburt an - und passend zu Marienfesten kann der Kirchgarten auch mit der Rose "Eden" aufwarten. Alles, was der wertvolle Garten Prächtiges spendet, schmückt das Gotteshaus. Es ist ein liturgischer Blumengarten, der die Freude an Gottes Schöpfung ausdrückt. Voller Lebendigkeit, der ansprechend das Kirchenjahr begleitet. Und zu diesem gehört auch die Fastenzeit, in der es keinen Blumenschmuck gibt. Das Stiefmütterchen ist auch die Dreifaltigkeitsblume. Sie ist auf der Grafik von Andreas Raub zu sehen, die zum Jubiläum verkauft wird. Aus der Erde wachsen zwei Hände, die eine Fülle von Blumen zum Himmel emporheben. "Von dort strahlt das Auge Gottes aus der Dreifaltigkeitsblume", erklärt Andrea Gabriele Fritz. Für 15 Euro ist die signierte Grafik zu haben. Darauf ist auch die Theresienkirche zu sehen, der "Baum des Lebens" und ein Weg, der ins Weite führt und neue Kirchgärten entstehen lässt. Die Gemeinde St. Theresia guckt natürlich über den Gartenzaun und reicht ihren Freunden in der Partnergemeinde in Anta (Peru) die Hand.

Mit dem Erlös aus dem Verkauf der limitierten Auflage (50 Stück) sollen landwirtschaftliche Schulprojekte gefördert werden. Dazu gehört auch die ökologische Blumenzucht, informiert Fritz. Sie hat auch das Buch "Erde singe - ein Garten für unsere Kirche" geschrieben, während es Andreas Raub mit Federzeichnungen untermalt hat. Das gelungene Werk (Dialogverlag, 16,80 Euro) hat sogar Kardinal Lehmann und Rita Süssmuth beeindruckt. Lust auf Kapuzinerkresse, einem Fläschchen Aufgesetzten aus Zierquitte, "Lorbeer des Nordens" und "Feuerbohne"? 50 Gewinne können bei der Kirchgarten-Tombola unter 150 Losen gezogen werden. Kaffee und Kuchen sollen den Besuchern im Pfarrzentrum schmecken, zudem rundet eine Ausstellung das Kirchgarten- Jubiläum ab.

 
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