Münster - Der Obstwiesenschutz durch den Naturschutzbund (NABU) Münster gehört jetzt zu den 365 erlesenen Projekten, die die bundesweite Initiative "Land der Ideen" in diesem Jahr auszeichnet. Seit 20 Jahren kümmert sich der NABU um die Erhaltung dieser Art von Biotopen. Von Anfang an dabei: Theo Tumbrinck. Er und andere engagierte Wiesenpfleger kamen gestern ins Haus der Bezirksregierung, um die Ehrung entgegen zu nehmen. "Nicht ich bekomme den Preis, sondern die Ehrenamtlichen" , sagte Karin Rietmann, die einzige hauptamtliche Angestellte in der Arbeitsgemeinschaft Obstwiesenschutz.

Dr. Carsten Trappmann, ebenfalls vom NABU, wies darauf hin, dass die Obstwiese in Nordrhein Westfalen auf der roten Liste der gefährdeten Biotope liegt. Sie würden als Rückzugsgebiete für Vögel, allen voran dem Steinkauz, nützlich sein und eine Artenvielfalt beherbergen. Überbringer des Preises war Andreas Hölter von der Deutschen Bank.

Das Geldunternehmen ist Kooperationspartner der Initiative "Land der Ideen". Er betonte, dass der NABU bürgerschaftliches Engagement, generationenübergreifende Zusammenarbeit und Umweltschutz miteinander verbinde. Besonders lobenswert sei die regionale Vermarktung von Äpfeln. "Jährlich setzen wir zehn Tonnen auf dem Wochenmarkt um und noch einmal 70 Tonnen in Saft", berichtete Rietmann. Die Initiative "Land der Ideen" ehrt jeden Tag ein Projekt in Deutschland. In diesem Jahr sind es in Münster insgesamt fünf.