Entente Florale: Übermorgen Preisverleihung
Von Dirk Brunsmann Münster/Harrogate. Natürlich hat Wolfram Goldbeck versucht, an ein paar Informationen zu kommen. Doch vor der Preisverleihung am Freitagabend (21. September) ist den Juroren der "Entente Florale" nichts zu entlocken. So bleibt es spannend - und erst am Freitagabend gegen 21 Uhr werden die Münsteraner wissen, ob sie beim Grünwettbewerb "Entente Florale" auch auf europäischer Ebene absahnen können. "Sehr festlich und sehr spannend", so Wolfram Goldbeck, Projektleiter der "Entente-Florale"- Bewerbung Münsters, soll die Preisverleihung im britischen Harrogate werden.
Die Stadt wird mit einer Delegation, der unter anderem Stadtrat Thomas Paal und Bürgermeisterin Karin Reismann angehören, an der Preisverleihung in Harrogate (North Yorkshire) teilnehmen. Das Ambiente des Festabends dürfte in jedem Fall dem Anlass angemessen sein: in der Ribon Cathedral, einer nach Goldbecks Worten "Lambertikirchen-mäßigen" Kathedrale, wird die internationale Jury die Sieger des diesjährigen Europawettbewerbs küren. Vielleicht ist die Wahl des Ortes ja ein gutes Omen für Münster als Vertreterin Deutschlands: Immerhin fand 1982 in Harrogate der Grand Prix Eurovision de la Chanson statt - und den gewann mit Nicole ("Ein bisschen Frieden") eine deutsche Sängerin.
Und die Chancen Münsters auf eine Medaille schätzt Goldbeck gar nicht so schlecht sein. "Nach oben ist alles möglich", sagt er - obschon er ebenso offen zugibt, "hin und her gerissen" zu sein. Aber: Unterm Strich hofft Goldbeck schon, dass für Münster zumindest eine Silbermedaille herausspringt. Dafür müsste die Jury der Stadt mindestens 225 der maximal erreichbaren 300 Punkte gegeben haben; für eine Goldmedaille müssen’s mindestens 255 Punkte sein. Bei den Preisen gilt: Es gibt nicht nur einen Sieger. In der Regel vergibt die Jury mehrere Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Was die Chancen Münsters, im Wettbewerb der insgesamt zwölf europäischen Städte gut dazustehen, natürlich erhöht.
Fürwahr würde eine gute Platzierung der Stadt weitere Pluspunkte auf dem weltweiten Imagekonto bescheren. "So etwas strahlt nach außen", sagt Wolfram Goldbeck. Und alle hoffen, dass es Gold sein wird, das da übermorgen Abend strahlt. |