Münster bekennt Farbe
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Ein Symbol für jede Blüte
Sonntag, 20. Mai 2007

Andrea Gabriel Fritz hat ein besonderes Buch geschrieben

Von Frank Zimmermann Münster. Das Stiefmütterchen vereint drei Farben in seiner Blüte. Deshalb steht es für die Dreifaltigkeit. Andrea Gabriel Fritz kennt den christlichen Symbolgehalt vieler Pflanzen: "Wie eine Sonne blüht der gelbe Löwenzahn, aber sein Saft ist bitter. Diese Kombination verweist auf die Passion Christi, denn die Sonne ist ein Symbol für Jesus, und die Bitterkeit erinnert an seine Leiden." Fritz ist eine von sechs ehrenamtlichen Gärtnerinnen, die seit zehn Jahren den Kirchgarten der Pfarrgemeinde St. Theresien bestellen.

Hier wachsen in 41 Beeten Blumen und Pflanzen heran, die zu den jeweiligen Festen als Kirchenschmuck dienen. Ein Garten, mit dem sich auch die Gemeinde identifizieren kann, wie Pfarrer Dr. Ferdinand Schumacher weiß. Ihr Wissen um die mittelalterliche Symbolik der Pflanzen, ihre Bedeutung im Kirchenjahr und auch die Geschichte "ihres" Kirchgartens möchte Fritz mit möglichst vielen Menschen teilen. So entstand die Idee zu dem Buch "Erde singe. Ein Garten für unsere Kirche", das jetzt im Dialogverlag erschienen ist. Neben ihrer Arbeit im Garten - drei halbe Tage "schenkt" sie ihm jede Woche - musste die Autorin für dieses Projekt sehr viel lesen.

Denn die Schönheit und Sinnlichkeit des floralen Blumenschmucks ist zwar offensichtlich, doch das Wissen um seine tiefere Bedeutung ist heute nicht mehr selbstverständlich. Das räumt auch Weihbischof Friedrich Ostermann ein. Für ihn gehört der Blumenschmuck als sinnhaftes Zeichen ebenso zur Katholischen Kirche wie die Musik und die Kunstwerke in den Gotteshäusern. "Die mittelalterliche Bedeutung würde ich aber gerne noch besser verstehen", so Ostermann. Neben den wissensreichen Texten von Andrea Fritz können dem Weihbischof dabei auch die Federzeichnungen von Andreas Raub helfen. In enger Zusammenarbeit mit der Autorin hat der Grafiker das Buch liebevoll illustriert. "Bewusst in Schwarz-Weiß, auch als Zeichen gegen unsere grell-bunte Konsum- und Modewelt", betont Raub und ergänzt: "Die Farbe entsteht letztlich im Kopf des Betrachters und entwickelt so eine besondere Nachhaltigkeit."

 
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